Mittwoch, 19. Januar 2011

klettern alb

Wir stehen in der komplett nassen Arena. Irgendwann in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es noch mal geregnet. Dann halt wieder zum Reussenstein. Auch hier sind mehr als die Hälfte der Routen nass. In der anderen Hälfte hängen Topropes. Das habe ich noch nicht erlebt, dass 6 Leute gleichzeitig mit Steigklemmen an einem Felsen hängen. Man ist gewillt ein Felskopf-Betretungsverbot für diesen Felsen zu fordern. Ist schon blöd, wenn man als "normaler" Kletterer von unten anfangen will. Dann kommt von oben ein Seil und kurz drauf der dazugehörige Kletterer: "Ihr wollt den Hausener-Weg machen? Der ist jetzt für ne ganze Weile belegt!". Öh ja, danke... Irgendwann finden wir eine Lücke und steigen ein, um den rechten 8-Ausstieg zum Hausener-Weg zu machen. Prompt hängt jemand über mir, klettert dann vor mir her und reißt Steine aus dem Fels. Noch so ein Punkt: der Fels ist zwar brüchig, aber wir haben an dem Tag keinen einzigen Stein in die Tiefe geschickt. Steffi hatte dagegen manchmal den Eindruck, dass es hagelt, wenn die Steigklemmen alle gleichzeitig im Einsatz waren. Wie auch immer. In der 8- hatten wir unsere Ruhe. Die Tour ist richtig gut, der Fels fest und leicht abdrängend. Eine der besten am Reussenstein.

Am Sonntag waren wir dann wieder im Blautal. Im Felsenlabyrinth war die Hölle los :-) Aber die Besucher dieser Hölle waren fast ausnahmslos gute Bekannte und deshalb war alles gut. Zum ersten Mal die Krumme Tour angeschaut. Geniales Plattenschleichen. Obwohl, es ist eigentlich weniger ein Schleichen als ein Prügeln durch die Crux der Tour. Boulderzug an Boulderzug gereiht und dazwischen brechen einem die Zehen ab an den schlechten abschüssigen Tritten. Es macht einfach Spass im Blautal!

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